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Media-Haftpflichtversicherung - Was ist das?

| Lennart Cimbal | Magazin

Brauche ich eine Media-Haftpflichtversicherung?

Haftpflichtversicherungen übernehmen die Kosten für Personen- oder Sachschäden, die Du selbst verursacht hast. Als Selbstständiger oder Freelancer besteht nicht nur im privaten, sondern auch im beruflichen Bereich das Risiko eines selbst verschuldeten Schadensfalls, weshalb es Haftpflichtversicherungen gibt, die speziell bei betrieblichen Schäden haften. So bietet die Media-Haftpflichtversicherung Selbstständigen in der Medien- und Kreativbranche einen umfassenden Schutz auch bei Fällen, die durch andere Haftpflichtversicherungen nicht abgedeckt sind.

Wann brauche ich eine Media-Haftpflichtversicherung?

Diese Versicherung schützt Dich vor den typischen Risiken der Medienbranche. Dies trifft auf Dich zu, wenn Du ein Unternehmen im Medienbereich leitest oder als Freiberufler in dieser Branche arbeitest. Hierzu gehören:
  • PR-und SEO-Agenturen
  • Webmaster und Blogger
  • Grafiker, Webdesigner und Fotografen
  • Texter, Werbetexter und Copywriter
In dieser Liste sind nur ein paar Beispiele. Es gibt noch andere Berufsgruppen in der Medienbranche, die für schuldhaft verursachte Schäden verantwortlich gemacht werden können, die durch die Media-Haftpflichtversicherung abgedeckt sind.

Welche Schäden deckt die Media-Haftpflichtversicherung ab?

Die Media-Haftpflichtversicherung ist speziell auf den Bereich Medien zugeschnitten und haftet für alle Risiken, mit denen Du konfrontiert wirst, wenn Du selbstständig in dieser Branche arbeitest. Dies trifft auf alle Medien wie Printmedien, Internet, Social Media oder Werbung zu. Folgende Schadensfälle können beispielsweise auftreten:
  • Verletzung von Marken- und Urheberrechten
  • Programmierfehler oder Vertrieb von Schadsoftware
  • Deadlines können nicht eingehalten werden
  • Verstoß gegen Datenschutzvorschriften
  • Datenverlust oder Ausfall von Webseiten
Verursachst Du diese Schäden absichtlich oder fahrlässig, wirst Du haftbar gemacht und musst Schadenersatz zahlen. Dann greift die Media-Haftpflichtversicherung und übernimmt den Schaden. .

Das All-Risk-Prinzip - alle Risiken in einer Versicherung

Die Media-Haftpflichtversicherung deckt sämtliche Schäden ab, die in einem Unternehmen oder bei der Arbeit als Freelancer entstehen können. Dies wird auch das All-Risk-Prinzip genannt. Wenn Du also eine Media-Haftpflichtversicherung abschließt, hast Du quasi mehrere Versicherungen in einer. Diese sind:
  • Vermögensschadenhaftpflicht
  • Berufshaftpflicht
  • Betriebshaftpflicht
  • Eigenschadenversicherung
Die Eigenschadenversicherung schützt vor Schäden, die Du erleidest, beispielsweise wenn Du in einen Auftrag viel Geld investiert hast, den der Kunde oder die Kundin dann storniert. Diese Aufwendungen werden von der Versicherung erstattet.

Achtung! Die Eigenschadenversicherung ist eine Zusatzoption bei der Media-Haftpflichtversicherung. Schau dir deshalb ganz genau die Konditionen des Vertrags an!

Was kostet die Media-Haftpflichtversicherung?

Wie bei den meusten Veesicherungen hängt auch die Höhe der Beiträge für eine Media-Haftpflichtversicherung davon ab, wie hoch das Risiko ist und wie groß die Schäden werden können, die abgedeckt werden sollen. Gerade in der Medienbranche können Schäden ganz schön ins Geld gehen. Die meisten Haftpflichtversicherungen erstatten im Schadensfall die hohen Kosten nicht. Alleine schon die zahlreichen Abmahnungen sind in der Medienbranche recht teuer. Deshalb musst Du bei.der Media-Haftpflichtversicherung mit Jahresbeiträgen von bis zu 500 Euro rechnen. Der Vorteil ist, dass Du dank des All-Risk-Prinzips deutlich weniger Versicherungen brauchst.

Start-ups bekommen Sonderkonditionen

Vor allem wenn Du gerade mit Deiner Selbstständigkeit begonnen hast, lohnt sich die Medua-Haftpflicht. Anfänger haben noch wenig Erfahrung, weshalb das Risiko eines Schadensfalls besonders hoch ist. Auf der anderen Seite kann eine hohe Schadensforderung die Existenz gefährden noch bevor sie richtig begonnen hat. Aus diesem Grund gewähren viele Versicherer Start-ups besonders günstige Rabatte, die oft im zweistelligen Prozentbereich liegen und eine Gültigkeit von bis zu drei Jahren haben.

Das solltest Du beim Abschluss einer Media-Haftpflichtversicherung beachten

Auch bei der Media-Haftpflicht gilt: Studiere vor Abschluss eines Versicherungsvertrags genau die Konditionen, um vor bösen Überraschungen sicher zu sein. Achte vor allem darauf, welche Risiken abgesichert sind.

  • Sind die Schadensarten einzeln benannt oder generell beschrieben? Letzteres wird offene Deckung genannt Diese ist für Dich einfacher nachzuvollziehen und es entfällt im Schadensfall die intensive Prüfung der Versicherungsbedingungen.
  • Werden manche Schäden explizit ausgeschlossen?
  • Sind Deine eigenen Schäden mitversichert?
  • Sind die Leistungen auch international gültig?
Vor allem sollte der Versicherungsvertrag auf Deine persönliche Situation zugeschnitten sein. Als Werbetexterin oder Werbetexter wirst Du kaum wegen eines Softwarefehlers belangt werden können, während Programmiererinnen und Programmierer sich mit diesem Risiko auseinandersetzen müssen.

Tipp: Überlege genau, welche Schäden schlimmstenfalls Deine Existenz als Selbstständiger oder Freelancer gefährden können. Genau diese Risiken sollte Deine Versicherung abdecken.

Fazit

Die Media-Haftpflichtversicherung ist für Dein Medien-Unternehmen eine der wichtigsten Versicherungen. Sie sichert vieles ab, was sich in der für die Medienbranche üblichen rechtlichen Grauzone befindet und wofür eine "normale" Haftpflichtversicherung nicht ausreicht. Im Internet kannst Du es besonders mit Urheber- und Markenrechtsverletzung zu tun bekommen. Abmahnungen können so teuer werden, dass sie im schlimmsten Fall die Existenz Deines Unternehmens bedrohen können. Deshalb ist es ratsam, eine Media-Haftpflichtversicherung abzuschließen, wenn Du in der Medienbranche arbeitest.