Skip to main content

Willkommen bei Ihrem Versicherungsmakler für #profis

Existenzgründung in Hamburg - Butter bei die Fische!

| Lennart Cimbal | Magazin
Die Entschiedung zur Selbstständigkeit ist auch immer eine Entscheidung für den Schritt in ein neues Leben. Neben der Bundeshauptstadt zieht es viele Gründer in die Hansestadt an der Elbe. Ob 'Fritz Kola' die Abgabefristen von deutschen Studenten einhalten lässt oder in der Speicherstadt eine ganz eigene Welt im 'Miniatur Wunderland' erstrahlt, die Quelle liegt irgendwo zwischen Sternschanze und HafenCity. Wie kannst Du also auch deinen ersten Schritt fest auf die Brücken Hamburgs setzen? Hier findest Du deinen roten Faden.

Was ist bei einer Existenzgründung in der Hansestadt zu beachten?

Wenn Du ein Unternehmen in Deutschland besitzen möchtest, musst Du unter Berücksichtigung Deiner Verpflichtungen aus dem deutschen Steuerrecht die für Dich am besten geeignete Unternehmensform auswählen und einige Einschränkungen hinsichtlich der gewerblichen Tätigkeit von Ausländern berücksichtigen. Darüber hinaus ist es erforderlich, den Firmennamen des Unternehmens ordnungsgemäß festzulegen, in das Handelsregister einzutragen, die Gewerbeanmeldung und die Steuerunterlagen zu vervollständigen und die erforderlichen Verträge vorzubereiten.

Welche Arten von Unternehmen sind im deutschen Recht geregelt?

Es gibt drei Möglichkeiten, ein Unternehmen in Hamburg zu besitzen: ein neues Unternehmen gründen, eine Niederlassung Ihres Unternehmens in Deutschland zu eröffnen oder ein bereits bestehendes Unternehmen zu kaufen.
Das Wichtigste bei der Existenzgründung eines neuen Unternehmens in Hamburg ist die Auswahl des Unternehmens, das Deinen Bedürfnissen, Kapazitäten und Kapital am besten entspricht.
Du hast bereits ein in Deutschland ansässiges Unternehmen und möchtest eine Niederlassung dieses Unternehmens eröffnen? In diesem Fall kannst Du erwägen, eine mit Deinem Unternehmen verbundene Niederlassung in Hamburg zu eröffnen oder eine mit Deinem Unternehmen verbundene Gesellschaft zu gründen (inländische Tochtergesellschaft). Ausschlaggebend sind die Befugnisse der Einheit, die Du in Deutschland aufbauen kannst.

Welche Steuern zahlen Unternehmen in Deutschland?

Obwohl ausschließlich die Regelungen des zwischen Deutschland und der EU geschlossenen Doppelbesteuerungsabkommens zu berücksichtigen sind, unterliegen Unternehmen, die in Hamburg Einkünfte erzielen, grundsätzlich dem deutschen Steuerrecht. Welche Steuern Dein Unternehmen zu zahlen hat, hängt von der Unternehmensgröße, der Steuerklasse und anderen Faktoren ab. Deutsche Unternehmen werden hinsichtlich ihres Einkommens davon bestimmt, ob sie eine eigene Rechtspersönlichkeit haben oder nicht. Hierzu zählen die Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer, der Solidaritätszuschlag und die Gewerbesteuer aufgrund der gewerblichen Tätigkeit von Unternehmen. Du kannst auch Steuerpflichtiger der Umsatzsteuer sein, die beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen in Höhe von derzeit 19 % in Deutschland erhoben wird, sowie einiger anderer Steuern.

Gibt es Hindernisse für Ausländer bei der Ausübung einer gewerblichen Tätigkeit in Hamburg?

Nein, Ausländern in Hamburg bzw. in Deutschland generell steht es in der Regel frei, eine Geschäftstätigkeit auszuüben; ebenso wie Deutschen oder anderen EU-Bürgern. Nur zur Abwendung bestimmter Sicherheitsbedrohungen beim Erwerb inländischer Unternehmen durch ausländische Investoren kann der Erwerb durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geprüft werden - durch einen Prüfmechanismus namens Investitionsprüfung.

Ist zur Existenzgründung eines Unternehmens in Hamburg ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis erforderlich?

Für die Einreise nach Deutschland benötigen ausländische Staatsbürger (außerhalb der EU) in der Regel ein Visum. Abhängig von der Dauer Ihres Aufenthalts in Deutschland und dem Zweck Ihrer Einreise solltest Du die für Dich am besten geeigneten Visa- und Aufenthaltstitelarten auswählen, die erforderlichen Unterlagen entsprechend vorbereiten, zum autorisierten deutschen Konsulat des entsprechenden Landes gehen. Gesellschafter und im Unternehmen tätige Mitarbeiter sind ausländerrechtlich getrennt und falls die Familienangehörigen dieser Personen mit ihnen nach Deutschland kommen, sind unterschiedliche Pflichten zu erfüllen und der Antrag bei den richtigen Stellen zu stellen .
Am Anfang war es nur eine Idee oder sogar ein Traum: „Dein eigenes Unternehmen aufzubauen“. Es ist jedoch nicht so unzugänglich, wie Du vielleicht denkst. Egal, ob Du davon träumst, Dein eigener Chef zu sein oder Dein Businessplan erstellst, um aus Deinem Hobby ein Beruf zu machen. Bevor Du Dein Unternehmen gründest, benötigst Du neben Deiner neuen Geschäftsidee möglicherweise eine Finanzanalyse, um Deine Kosten und Risiken zu messen, und dann eine Finanzierung, um Deine Idee zum Leben zu erwecken. All dies ist nur mit einem erfolgreichen Businessplan möglich. In der letzten Phase der Erstellung Ihres Businessplans stellt sich die Frage, welche Rechtsform Dein Unternehmen haben soll: Handelt es sich um eine Einzelfirma oder eine Mehrpersonen-Einzelfirma, oder um eine Kapitalgesellschaft wie eine GmbH oder eine beschränkte Kapitalgesellschaft? Aktiengesellschaft? Diese Fragen über die Finanzierungsmöglichkeiten sollten unbedingt im Vorfeld einer Existenzgründung an der Elbe geklärt werden.

Bevorzugter Unternehmenstyp - Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

An dieser Stelle ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den Unternehmensstrukturen zu kennen. Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), also die in Deutschland am meisten bevorzugte Gesellschaftsform, stellt ihren Gesellschaftern mit beschränkter Haftung das Gesellschaftskapital aufgrund der Schulden der Gesellschaft zur Verfügung - mindestens die Hälfte des Stammkapitals von 25.000 Euro. Alternativ kann eine andere Art der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die "Unternehmergesellschaft", auch bekannt als "Mini GmbH", bevorzugt werden, da die Kapitalanforderung geringer ist. Hervorzuheben ist, dass die Gesellschaft zwar zu Beginn durch Einzahlung von mindestens der Hälfte des Hauptkapitals gegründet werden könnte, das Kapital jedoch nach Erzielung eines Gewinns auf 25.000 Euro aufgefüllt werden muss. Da die Gesellschaft mit beschränkter Haftung Rechtspersönlichkeit besitzt, erlegt sie ihren Gründern außerdem während und nach ihrer Existenzgründung einige Verantwortlichkeiten auf. Hierzu zählt vor allem die notarielle Beurkundung der Satzung der Gesellschaft. Darüber hinaus kommt der Buchführung und Finanzbuchhaltung in einer GmbH im Gegensatz zu Einzelunternehmen eine besondere Bedeutung im Hinblick auf die Eliminierung rechtlicher und steuerlicher Risiken zu. In steuerlicher Hinsicht erlegen Gesellschaften mit beschränkter Haftung ihren Gründern im Vergleich zu Einzelunternehmen höhere Pflichten auf. Bei einer gewerblichen Tätigkeit beispielsweise ist neben der Einkommensteuer auch Gewerbesteuer zu entrichten. Auf der anderen Seite, wenn Gewinne (Dividenden) an die Gesellschafter ausgeschüttet werden sollen, wird die Gesellschaft mit beschränkter Haftung im Vergleich zu anderen Arten von Gesellschaften vorteilhafter. Das Gehalt des Geschäftsführers (Manager) hingegen ist als Betriebsausgabe steuerlich abzugsfähig, sofern es steuerpflichtig ist.
Welche rechtlichen und steuerlichen Aspekte sind also bei der Unternehmensgründung zu beachten? Aus rechtlicher Sicht ist darauf zu achten, die Website (Domain) und/oder die Marke des Unternehmens zu schützen, die erforderlichen Genehmigungen für den Betrieb einzuholen und im Handelsregister des Unternehmens eintragen zu lassen. Benötigen der oder die Gründer zur Ausübung der Tätigkeit des Unternehmens einen Arbeitsplatz und Mitarbeiter, müssen Pacht- und Arbeitsverträge abgeschlossen werden. Zunächst sollte beim Finanzamt eine Steuernummer für das Unternehmen beantragt werden. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass im Namen der Arbeitnehmer Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden.

Ein erfolgreicher Businessplan und kompetente Unterstützung

Obwohl die Gründung eines Unternehmens mehrere Transaktionen und Verpflichtungen mit sich bringt, sollte dies alles die Gründer nicht davon abhalten, ein Unternehmen zu gründen. An dieser Stelle bieten die Handelskammer Hamburg und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Einzelpersonen jede Art von Unterstützung. Wenn ein konkreter und erfolgreicher Businessplan und die Unterstützung durch auf ihrem Gebiet erfahrene Anwälte eingeholt werden, erfolgt die Gründung des Unternehmens problemlos. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass die Menschen an sich selbst und an das, was sie erreichen können, glauben. Wie die Partner von 'Miniatur Wonderland Hamburg' am 2. Dezember auf ihrem Facebook-Account sagten: „Die meisten Ideen sterben zu früh, Glaube Deinen Träumen!" Aus dieser Sicht kann es ein guter Start für die Gründung eines eigenen Unternehmens sein.